Jetzt sitzen wir im Bus von Tengeru nach Daressalam. Zehn Stunden dauert die Fahrt, doch es tut gut in diesem langsamen Tempo von unserem temporären Zuhause Abschied zu nehmen. Gleichzeitig ist es spannend unterwegs die unterschiedlichen neuen Landschaften zu entdecken. Rechts von uns sind weite Ebenen mit wenigen Hügeln – und links von uns sind verschiedene Berge, aktuell die Usambara-Berge. In Daressalam, der grössten Stadt Tansanias und der ehemaligen Hauptstadt, bleiben wir eine Nacht bis es morgen mit der Fähre nach Sansibar geht.
(mehr …)Schlagwort: Begegnungen
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Geld, Haare, Kita & Polnischer Friedhof
Kurzfassung: Wir fühlen uns immer noch wie zuhause im «Turaco Homestay» von Osward. Letzte Woche waren wir mit unserer lieben Schwester Diana mehrmals in Arusha – mal um die schöne Natur nördlich der Stadt kennenzulernen (ich hab meine erste Bachwanderung gemacht), mal um an verschiedenen Märkten einzukaufen, mal um einen Arzt zu konsultieren im Spital, uns in der Shopping-Mall etwas zu entspannen – und später in der Augenklinik noch neue Brillengläser für mich zu bestellen. Gleichzeitig besuchten wir vormittags jeweils für ein paar Stunden die Kita, welche Osward mit der Zorah NGO am Aufbauen ist. Dann habe ich diese Woche noch gelernt, warum die meisten Kinder und Jugendlichen hier ihre Haare kurz tragen… Doch nun eines nach dem andern und alles etwas ausführlicher…
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Im Dorf zuhause
Schon bald ist unsere erste Woche im Dorf um. Wir haben schon einiges erlebt und ich bin gespannt, was noch kommen wird. Gerade geniesse ich es sehr in einem Dorf zu wohnen. Hier kennen sich die Leute, man stoppt unterwegs für einen kurzen Schwatz. Und das Leben findet draussen statt – so sind die Schneiderinnen und Schreiner nicht in der Werkstatt versteckt, sondern haben ihre Nähtische und Werkzeuge draussen gegen die Strasse aufgestellt. Vielleicht tun sie das wegen dem natürlichen Licht, das sie so haben – jedenfalls sind sie so in direktem Kontakt mit der Aussenwelt. Gleichzeitig sind die Kinder draussen in den Strassen am Spielen – und so hat mein Sohn hier an jeder Ecke Spielkameraden.
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Aller Anfang ist schwer
Während ich diesen Text um 6 Uhr morgens schreibe, höre ich in der Ferne einen Pastor laut ins Mikrofon schreien und abwechslungsweise krähen die Hähne in unserer Nachbarschaft. Doch ich bin froh, wir sind nun endlich angekommen.
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Durch das Maasailand
Am Donnerstag sind wir mit dem Bus von Nairobi nach Arusha gefahren. Unterwegs wurde mir bewusst, dass fast die gesamte Fahrt durch das Maasailand geht: Das Maasailand startet direkt südlich von Nairobi – und geht eigentlich noch bis viel südlicher als Arusha, aber hier um Arusha bzw. um die Kilimandscharo Region gibt es eine Art eine „Ausbuchtung“. Dies gesagt, ist es wichtig zu wissen, dass dieses Maasai-Gebiet sich leider immer wieder verändert, da verschiedene Leute (mit verschiedenen Interessen) versuchen das Land der Maasai mehr einzugrenzen bzw. sie von ihrem historisch genutzten Land zu vertreiben. Wer mehr dazu wissen möchte, kann gerne den Bericht der „Gemeinschaft für bedrohte Völker“ studieren: „Die Maasai in Tansania: Gewaltsam vertrieben für den Naturschutz“
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Erlebnisse mit Janet
Über Bolt (Konkurrenz von Uber) habe ich Janet kennengelernt. Sie ist ausgebildete Kauffrau (Englischer Abschluss) und hat einen Uni-Abschluss in Business Management. Doch vor 1.5 Jahren hat sie ihren letzten Management-Job bei Microsoft verloren – und seither hält sie sich als Taxi-Chauffeurin mit Bolt und Uber über Wasser. Sie sagt, dass sie sich versucht zu bewerben, doch einerseits gäbe es kaum Jobangebote und andererseits haben die Unternehmen wohl Angst, dass sie zu viel Lohn verlangen würde (nach ihrem guten Verdienst bei Microsoft).
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Kinderprogramm in den Slums
Am Samstagnachmittag fuhren wir nochmals nach Kibera. Auf dem Weg dort hin merkte ich, dass ich mein Handy zuhause vergessen hatte. Ich wollte es noch kurz aufladen, aber im Moment als der Driver vor dem Tor stand, vergass ich es einzupacken…
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Schulbildung in Kenia
Seit dem Jahr 2003 hat Kenia die kostenlose Grundschulbildung eingeführt und seit 2007 die kostenlose Sekundarschulbildung. Doch gibt es viele versteckte Kosten, welche die öffentlichen Schulen weiterhin separat verrechnen dürfen z.B. Einschreibe- oder Prüfungs-Gebühren, Kosten für Schulmaterial und für Mahlzeiten etc. Deshalb gehen de facto doch nicht alle Kinder in die „kostenlosen“ öffentlichen Schulen, sondern sie gehen weiterhin nicht, oder wie in Kibera teilweise in Schulen von Hilfsorganisationen (wie von der Seed Stiftung oder das HOPE and SHINE Centre). Wer mehr über die Bildungspolitik lesen möchte, findet auf der Webseite von Humanium einen ausführlichen Artikel dazu.
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Harte Kontraste
In Kibera trafen wir auch noch Lucas, den wir schon am Dienstag kennengelernt haben. Mit ihm haben wir unsere erste Safari im Nairobi Nationalpark gemacht (Blog folgt). Er ist ebenfalls in Kibera aufgewachsen und seit rund 7 Jahren im Tourismus tätig. Er bietet Führungen an in Kibera, im Stadtzentrum oder auch ausserhalb z.B. zur Mülldeponie Dandora.
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Tour durch die Kibera Slums
Über AirBnB Entdeckungen und Tripadvisor habe ich erfahren, dass es möglich ist in Nairobi mit einheimischen Guides die Kibera Slums zu besuchen.
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